2962 – Zwei Tage an der Zugspitze

Nach langer Fahrt über viele Autobahnen mit noch mehr Baustellen kommen wir endlich in Mittenwald an. Am ersten Abend streifen wir durch den hübschen Ort Mittenwald und kehren in der Brauerei ein. Natürlich gibt es zünftiges Essen und Bier.

Der Wecker klingelt früh am nächsten Morgen. Nach dem Frühstück brechen wir in die kühle Partnachklamm auf, die wir staunend durchwandern. Mich fasziniert vor allem die helle klare Farbe des Gebirgsbachs. Nach der Klamm öffnet sich das Reintal, das wir bis zur Bockhütte gemeinsam durchqueren. Von dort aus wandern die Männer alleine weiter in Richtung Knorrhütte und Gipfel, während wir Frauen bei herrlichstem Sonnenschein über die Partnachalm zur Eisernen Brücke über der Partnachklamm zurückwandern.

Am nächsten Morgen brechen wir Frauen zu unserem Anstieg auf: Wir nehmen die Zugspitzbahn vom Eibsee bis zum Gletscherbahnhof. Da der Anstieg knapp 45 Minuten dauert, wechseln sich die Vegetationen und Landschaften schnell ab. Vom Nadelwald bis zum Gletscher mit Eis und Geröll. Mit der Gletscherbahn geht es noch 4 kurze Minuten nach oben, und schon stehen wir auf der Zugspitze, wo die Männer uns bereits bei Currywurst und Bier erwarten. Wir genießen einen nebelfreien und sonnigen Blick, und ich bin überwältigt und beeindruckt (ich bin zum ersten Mal in den Bergen – von den Jakobswegpyrenäen und der Sierra de Guadarrama abgesehen).

Es geht über den „Frauenweg“ wieder ins Tal, wo wir zu zweit noch eine Runde auf dem Eibsee Tretboot fahren. Die Postkartenmotive bleiben hier leider wegen vieler aufziehender Wolken aus. Wieder schließen sich abends ein deftiges Essen, das ein oder andere Bier und ein leckerer Marillenschnaps an.

In der Nacht folgt das Gewitter, das eigentlich für beide Tage angekündigt war. Umso mehr freuen wir uns, die Zugspitze bei solch herrlichem Wetter genossen zu haben.